Nie wieder Flügelhemd
 
Eine autobiografische Erzählung

Willkommen bei "Nie wieder Flügelhemd"

 

Es ist ein warmer Sommertag wie jeder andere.

Bis Ralph Winkler auf dem Rückweg seiner Motorradtour lebensgefährlich verunglückt. Der genaue Unfallhergang bleibt für ihn bis heute ein Rätsel.  

 Nachdem er klinisch tot war und reanimiert werden konnte, schaffte er es, sich langsam zurück ins Leben zu kämpfen.

Eindrucksvoll erzählt Ralph Winkler von diesem Leidensweg. Beginnend mit seinen Nahtod- und Wachkoma-Erlebnissen, nimmt er den Leser mit auf seine ganz persönliche Reise.


Über uns:


Susanne Schlecht:

Susanne Schlecht (geb. Reißmüller), 1983 in Geislingen/Steige geboren, ist Lehrerin an der Gewerblichen Schule Schwäbisch Gmünd. Sie ist verheiratet und lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Söhnen in Steinenkirch.

Ralph Winkler:

Ralph Winkler, 1973 in Mutlangen geboren, ist Technischer Lehrer an der Gewerblichen Schule Schwäbisch Gmünd. Er ist verheiratet, hat zwei Kinder und lebt in Spraitbach.

Das Team

 

Ralph: Nachwort und Danksagung

Jetzt ist das Buch tatsächlich fertig. Doch wie kam es zu dem Ganzen? Instinktiv machte ich, sobald ich mein Handy in der Hand hatte, Bilder von mir und begann sofort, Tagebuch zu schreiben. Irgendwie erschien mir das wichtig.

Als ich in der zweiten psychosomatischen Klinik war – in der ersten war wohl die Zeit nicht reif – empfahl mir meine Therapeutin, ich solle aus meiner ganzen Geschichte – aus dem Film, welcher allgegenwärtig in meinem Kopf ist – einen gedanklichen Film machen, in den ich alle Gedanken des Unfalls packe und diesen auf eine fiktive DVD brenne. Auf diese Weise hätte ich die Möglichkeit, sie in eine Schublade zu legen, um sie somit zeitweise aus dem Kopf zu verbannen. Die Omnipräsenz der Bilder erschwerte und belastete meinen neuen Alltag immens. Nur bei Bedarf solle ich die „DVD“ herausnehmen und anschauen. Sie dann aber auch wieder bewusst wegpacken.

Jene Idee ist so in mir gereift, dass ich schließlich vollkommen davon überzeugt war. Leider fiel mir die Umsetzung sehr schwer. Unmöglich war es mir, meine Gedanken zu bündeln und vor allem, sie vollständig zu eliminieren. Sie waren einfach nicht greifbar.

Ich beschloss: Etwas Konkretes muss her, etwas Materielles. Am liebsten wäre es mir gewesen, wenn ich für diesen Therapiezweck meinen gedanklichen Film in einen echten umwandeln hätte können. Aber einen Film zu drehen ist eben nicht ganz einfach, erfordert sehr viel Einsatz, Können und Kapital.

In einem Gespräch mit meiner Kollegin Susanne entstand die Idee, meine Geschichte niederzuschreiben statt zu verfilmen. Auf meine Bedenken hin, ich könne das allein nicht bewerkstelligen, meinte sie, dass sie schon immer ein Buch schreiben wollte. So führte eins zum anderen: Wir taten uns zusammen und machten uns an die Arbeit. Ich nahm Sprachnachrichten auf und Susanne brachte es zu Papier.

Der Anfang war relativ einfach, zumindest für mich. Es sprudelte nur so aus mir heraus.

In der nächsten Phase mussten wir über viele Stellen reden, um einige Details abzuklären. An diesem Punkt hätte ich mich am liebsten zurückgezogen, wollte mich rausnehmen, konnte beinahe nicht mehr. Auch zuvor hatte ich meine Geschichte schon vielen erzählt: Bekannten, Verwandten, Schülern, Kollegen. Aber als wir jetzt richtig konkret wurden, wurde die ganze Geschichte so… fixiert. Echt komisch. Musste auch manchmal echt einfach weinen.